Pressemitteilung der SPD Leipzig
UNFAIRNESS ENDET IN DER SACKGASSE, LIEBER HERR GASSE!
Wie die BILD heute berichtet, schließt der CDU Landtagsabgeordnete Holger Gasse seine Pizzeria in Leipzig. Er macht dafür vor allem den Mindestlohn und migrantische Familienbetriebe verantwortlich.
Dazu erklärt die Vorsitzende der SPD Leipzig, Irena Rudolph-Kokot: „Herr Gasse singt das alte neoliberale Lied. Der Mindestlohn, den er vehement ablehnt, ist gerade im Osten bitter nötig, da es viel zu wenige organisierte Betriebe mit Tarifvertrag gibt und nicht der Staat durch Aufstockung oder Wohngeld zu niedrige Löhne kompensieren muss. Das Modell Niedriglohnland Sachsen hat ausgedient. Damit lockt man keine Fachkräfte. Es ist außerdem ein Hohn, dass gerade die CDU sich nun über Personalnot beklagt.“
Julia Kneisel, Vizevorsitzende der Leipziger Sozialdemokratie ergänzt: „Perfide ist ebenfalls migrantische Familienbetriebe für das Ende seines Unternehmens mitverantwortlich zu machen. Es ist genau der spalterische Zungenschlag, der besonders in Sachsen rechte Kräfte groß gemacht hat. Ein Teil der sächsischen CDU scheint dies offenbar immer noch nicht verstanden zu haben. Jahrelang haben die Christdemokraten verhindert, dass Menschen, die ins Asyl zu uns zugewandert sind, durch Spurwechsel dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können. Da liegen zum einen gewaltige Ressourcen brach und zum anderen wäre die Möglichkeit zu arbeiten der beste Integrationsschub überhaupt.”
„Wir als Sozialdemokratie setzen auf Solidarität und ein Miteinander, nur so kann sich unsere Gesellschaft positiv entwickeln und wünschen Herrn Gasse dennoch alles Gute. Wer weiß, vielleicht hat er nach seiner Karriere als Landtagsabgeordneter auch selbst wieder Zeit und Muße eine neue Gastwirtschaft zu betreiben“, so Rudolph-Kokot und Kneisel abschließend.
Start
Über uns
Standpunkte
Personen
Kontakt
Presse
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) ist die größte und mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft in der SPD. Hier engagieren sich politisch interessierte Arbeitnehmer*innen, Gewerkschafter*innen, Betriebs- und Personalrät*innen, Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen und gewerkschaftliche Vertrauensleute.
Kontakt
Telefon: +49 (0)351/433 56 0
Telefax: +49 (351)/433 56 62
E‑Mail: afa@spd-sachsen.de
AfA Sachsen
c/o SPD-Landesverband Sachsen
Devrientstraße 7
01067 Dresden